Neonazis bei "Böhse Onkelz Party" befürchtet Eine "Böhse Onkelz Party" im Mai in Kaindorf weckt Befürchtungen, die rechte Szene könnte sich in der Marktgemeinde treffen. Seit einigen Tagen werben knallgelbe Plakate in Kaindorf und Umgebung für eine "Böhse Onkelz Party" am 5. Mai in der Kaindorfer Mehrzweckhalle. Was für manchen eher wie ein Rechtschreibfehler aussehen mag, löst in anderen Angst vor einer rechtsextremen Veranstaltung aus. "Da muss man doch etwas dagegen tun", befürchtete gestern ein Anrufer in der Redaktion, dass die Party zu einer Versammlung von Neonazis werden könnte. Die "Onkelz" gelten auf Grund ihrer Vergangenheit als eines der Aushängeschilder rechter Musik. Neonazis fliegen raus. Bei den Veranstaltern der Party ist man über derartige Zuordnungen nicht glücklich. "Bei der Party werden keine verbotenen Lieder gespielt", versichert Daniela Wilfling, die das Marketing des ortsansässigen Veranstalters "Dagg-Events" betreibt. Und sie ergänzt, dass die von DJs bestrittene Partynacht nicht politisch ausgerichtet sei: "Unsere Security hat die strikte Anweisung, dass Leute, die auch nur bei irgendeiner rechtsextremen Andeutung erwischt werden, sofort hinausfliegen." Diesbezügliche Zusicherungen seien auch den Sponsoren gemacht worden, die sonst um ihr Image fürchten würden. Eine ähnliche "Onkelz"-Party habe bereits im Dezember 2006 im Bad Waltersdorfer Kulturhaus stattgefunden. Wilfling: "Es waren 600 Besucher da und es gab keine Probleme." Halle gehört Verein. Die Kaindorfer Mehrzweckhalle gehört dem Hallenverein, der sie vermietet. Obmann Manfred Prasch: "Wir sind uns des Rufs der Gruppe bewusst. Aber sie ist nicht verboten und für Jugendliche offenbar interessant. Für uns ist das eine Veranstaltung wie jede andere." Man dürfe der Party durch Bewertungen im Vorfeld nicht einen Stellenwert geben, den sie nicht habe. Befürchtungen. Hallenwart Johann Peheim sind ebenfalls Befürchtungen bekannt: "Ich bekomme täglich fünf bis sechs Anrufe besorgter Menschen, die sich vor Neonazis bei der Party fürchten. Es sollen sogar Busse aus Oberösterreich angekündigt sein." Die Polizei und die Bezirkshauptmannschaft seien jedenfalls informiert. "So lange nicht alle Vertragspunkte von A bis Z erfüllt sind, gibt es sowieso keinen Schlüssel für die Halle", kündigt Peheim an. pascal mendala
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